Anwendungsfelder in der Stahlindustrie

Konventionelle Entschwefelungsanlagen mit 2 Einblasgefäßen für Magnesium und Kalziumcarbid können kostengünstig mit einer DFA erweitert werden. Das aus dem Einblasgefäß heraus schlechtfließende und wertvolle Magnesium sollte dann mittels der Dosierförderanlage eingeblasen werden.
Neubau von Entschwefelungsanlagen komplett mit dieser Technik. Der Montageaufwand ist minimal, da die Dosierförderer im Herstellerwerk auf Grundrahmen fertig montiert werden.
Die Dosierförderanlage kann in Entschwefelungsanlagen nicht nur für die bekannten Entschwefelungsmittel wie Cad., Kalk und Mg. eingesetzt werden, sondern zusätzlich für Reagenzien und Additive.

Es ist bekannt, dass bis zu 70% des Entschwefelungsmittels durch den schnellen Auftrieb ungenutzt in der Schlacke verschwinden. Eine bis heute noch nicht praktizierte Möglichkeit illustriert das folgende Beispiel:

Zusätzliches Einblasen von Grobstaub in Roheisenschmelzen während der Entschwefelungsphase (z.B. 10 kg/min – beliebig mehr ist möglich).

Die relativ schweren fe-Partikel (Dichte 7) haben im Roheisen (Dichte 7) nicht den schnellen Auftrieb wie das leichte Entschwefelungsmittel (Dichte 2) und ermöglichen durch Adhäsion (Festhalten) ein langsameres Aufsteigen des Entschwefelungsmittels. Der Wirkungsgrad des Entschwefelungsmittels wird verbessert und zusätzlich werden Stahlwerksstäube als wertvoller Rohstoff gewonnen.
Hier wurde über eine Förderleitung DN 15
Kohlenstaub mit Fördergas von unten in
ein Holzkohlefeuer geblasen. Die unter-
schiedlichen Flammen zeigen die
unterschiedliche Förderleistung der DFA.
Benutzt wurde eine Versuchsmaschine,
mit deren Hilfe die Gesetzmäßigkeiten der
DFA empirisch ermittelt wurden.

Die Dosierförderanlage kann gemäß Patent DE 199 20 209 (Verfahren mit Lanze zur Rückgewinnung von bei der Stahlherstellung in einem Konverter, insbesondere einem LD-Konverter, anfallenden Stahlwerkstäuben) jeglichen Hüttenstaub, insbesondere den vom Konverter ausgeschiedenen, noch heißen 70%igen fe-haltigen Staub, auf kürzestem Weg direkt und fast kostenlos recyceln.
Eine preiswerte Dosierförderanlage im Kleinformat kann Reaktions- und Homogenisierungsverbesserer, Feinlegierungen und Entschwefelungsmittel in kleinsten Mengen (0,2 – 2 kg/min) durch TBM – Düsen, Liftgasdüsen von Stahlentgasungsanlagen sowie SME – Lanzen in die Schmelze blasen.
Die Dosierförderanlage kann das teure Drahteinspulen mittels einer vorhandenen Tauchlanze ersetzen.
Die Dosierförderanlage kann Kohlenstaub, feinkörniges Eisenerz, Gichtstäube, Walzzunder, sowie Reststoffe durch Blasformen am Hochofen, wahlweise mit reinem Sauerstoff, Erdgas, Pressluft oder anderen Gase einblasen. Explosionsgefahr besteht bei dieser Technik nicht.
Einblasen von Legierungs- bzw. Hüttenstäuben direkt oder indirekt über eine Lanze in einen E – Ofen.
Die Dosierförderanlage kann direkt nach dem Schlackekippen unter einem LD- Konverter diese Schlacke durch Einblasen von Quarzsand mit reinem Sauerstoff stabilisieren.
Mittels der Dosierförderanlage können durch die Sauerstoffaufblaslanzen eines LD-Konverter oder durch die Aufblaslanzen in Stahlentgasungsanlagen Feststoffe auf die Schmelze geblasen werden.

Anwendungsfelder außerhalb der Stahlindustrie

Die Dosierförderanlage wurde grundsätzlich für die Stahlindustrie entwickelt. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass die Technik der Dosierförderanlage Einzug in weitere Bereiche finden wird, z.B. in Kohlekraftwerken zum Einblasen von Kohlenstaub mit reinem Sauerstoff. Jeder Denkanstoß, wo und in welcher Form die Dosierförderanlage Verwendung finden könnte, wird von uns gerne aufgenommen. Wir würden uns freuen, einen möglichen Anwendungsbereich mit Ihnen gemeinsam zu entwickeln. Durch die Entwicklung der DFA hat sich unser verfahrenstechnisches Know-how vervielfacht. Wenn Sie denken, davon profitieren zu können, sprechen Sie uns bitte an. Angebote über die Lieferung von Dosierförderanlagen inkl. Steuerung können bei uns erfragt werden.